Nord-Karelien, Finnland, Reisebericht März 2023

Reisebericht Finnland Nord-Karelien 20.-24.03.2023

Gemeinsam mit meiner Kollegin Christina Gruppe auf Inforeise! Wir arbeiten nun schon knapp 30 Jahre zusammen, das gab es noch nie. Wir freuten uns sehr, unsere neue Destination Finnisch Karelien kennenzulernen.

Pünktlich hob unser sehr gut gebuchter Finnair Flieger von Hamburg ab. Der Service an Bord ist sehr gut, hier wird man mit kostenlosem finnischen Blaubeer-Saft schon einmal auf die Geschmäcker Finnlands eingestimmt. Das Umsteigen in Helsinki ist völlig unproblematisch, das Gate für den Weiterflug war einfach zu finden. Allerdings sollte man etwas aufpassen, wir haben Helsinki scherzhaft den „stillen Flughafen“ genannt – Durchsagen werden nicht immer durchgegeben. Da es hier aber nur das eine Gate für den Anschlussflug gab, fiel es nicht schwer das Boarding mitzubekommen. Nach Joensuu ging es mit einer kleineren Propellermaschine, der Flug war komplett ausgebucht, ruhig und mit ebenfalls sehr freundlichem Service.
In Joensuu wurden wir mit Schneefall in dem winzig kleinen Flughafen begrüßt. Leider war mein Koffer in Helsinki stehen geblieben, dank QR-Code und Finnair App, war das Formular schnell erledigt und so sollte der Koffer am nächsten Morgen gebracht werden.

Unsere Reisebegleitung Tarja hat uns schon erwartet und uns in einer 15-minütigen Fahrt zu unserem Lietsu Boutique Aparthotel im Zentrum von Joensuu gefahren. Joensuu ist die größte Stadt in Nord-Karelien. Im Hotel wurden wir sehr freundlich von einer der Eigentümerinnen begrüßt. Das Hotel liegt sehr zentral in der Stadt, es ist in 2 Etagen in einem mehrstöckigen Gebäude untergebracht. Es wurde von Maria und Helena 2019 eröffnet. Alle Appartements und Studios sind unterschiedlich in verschiedenen Designs sehr persönlich eingerichtet. Jeder Raum erzählt eine Geschichte aus der Region. Von den meisten Appartements hat man einen herrlichen Blick auf den Fluss. Jedes Studio oder Appartement verfügt über kleine, aber voll ausgestattete Küchenzeile und natürlich ein Badezimmer, sogar mit Waschmaschine.

Kloster Valamo
Kloster Valamo

Gleich am nächsten Morgen bekam ich noch vor dem Frühstück einen Anruf vom Flughafen, dass mein Koffer da ist und zur nächsten Unterkunft gebracht wird. Prima! Nun kann der Tag (mein Geburtstag) starten. Ein leckeres Frühstücksbuffet mit finnischen Spezialitäten wie Piroggen und Eibutter, wartete schon auf uns. Als Geburtstagsüberraschung bekam ich 2 alkoholfreie Holunderbeer-Piccolos und Herzküchlein, sehr nett serviert. Danach ging die Fahrt bei herrlichstem Sonnenschein und Temperaturen von – 5 Grad über bestens präparierte Straßen zum Kloster Valamo. Das Kloster Valamo, war ursprünglich auf der Insel Walaam im Ladogasee beheimatet. Im Krieg kamen die ursprünglich finnischen Inseln wieder an Russland und die orthodoxen Mönche siedelten sich im finnischen Teil Kareliens an und gründeten hier ein neues Kloster. Das ursprüngliche Kloster Walaam ist immer noch in Russland erhalten. Valamo in Finnland ist das einzige orthodoxe Männerkloster des Landes. Wir wurden sehr freundlich von Jaana, unser Tourguide hier empfangen. Wir unternahmen zuerst einen Rundgang durch das aus mehreren Gebäuden bestehende Kloster. Zum Kloster gehören auch 3 verschiedene Kategorien an Unterkünften, auch unsere Gäste können hier übernachten. Es werden für die Gäste verschiedene Workshops angeboten. Glaskunst, Herstellung von Silberschmuck und als besonderes Highlight ein Kurs in Ikonen Malerei. Die Kurse sind international und werden in englischer Sprache abgehalten. Jeder kann daran teilnehmen, die Mönche sind sehr offen. Eine weitere Besonderheit des Klosters ist, dass die Mönche eine Winzerei und auch eine Destillerie betreiben. Wein und Finnland? Das haben wir uns auch gefragt. Die Weine dort werden alle aus Beeren hergestellt, nicht aus Trauben. In der Destillerie wird Whisky und Gin hergestellt. Die Weine können direkt vor Ort gekauft werden, Whisky und Gin in den örtlichen Alkohol-Geschäften. Ein Restaurant gibt es ebenfalls im Kloster und versorgt Mönche und Gäste mit einem leckeren Buffet.

Von dort aus ging es weiter Richtung Nurmes zum Gasthaus Pihlajapuu. Das Gasthaus wird von Minna betrieben und liegt in kurzer fußläufiger Entfernung zum Viemenenjärvi Sees. Hier wurden wir von der Gastgeberin Minna herzlich willkommen geheißen und zu meiner persönlichen Freude erwartete mich auch mein Koffer bereits. Die Zimmer im Gasthaus sind einfach, aber sehr sauber. Es gibt je 2 Toiletten/Duschen im Ober- und Untergeschoss. Gemeinsam mit den Reiseteilnehmern der Reise „Von Gasthaus zu Gasthaus, Skiwanderung“ haben wir als erstes einen Workshop für die Zubereitung der typisch karelischen Piroggen gemacht. Das hat Spaß gemacht und im Anschluss gab es die Piroggen mit Eibutter und Suppe zum Kaffee und Tee. Zu meiner großen Überraschung gab es auch noch eine Geburtstagstorte mit Kerzen und Gesang. Gegen 17 Uhr sind wir dann zu unserer ca. 1 km Wanderung über den tiefverschneiten See zur Rauchsauna aufgebrochen. In der dortigen Grill-Kota wurden wir schon am Lagerfeuer erwartet, wo auch bereits der Flammlachs für das heutige Abendessen gegrillt wurde. Getrennt nach Geschlechtern ging es dann in die Rauchsauna. Dazu wurden wir mit den notwendigen Utensilien, Saunahut und Wollsocken, ausgestattet. Das abklopfen mit Birkenzweigen gehörte traditionell natürlich auch dazu. Ganz mutige, also wir, gingen zur Abkühlung in das Eisloch in einem kleinen Teich. Während danach die Herren der Reisegruppe in die Sauna gingen, haben wir uns am Lagerfeuer in der Kota bei heißem Beerensaft aufgewärmt. Anschließend ging es bei herrlichem Sonnenuntergang über den See zurück zum Gasthaus. Zum Abendessen gab es den Flammlachs, Kartoffelgratin, warmen Kohl mit Äpfeln und Rote Beete. Es war vorzüglich. Nach dem Essen sind Christina und ich noch in die tiefschwarze Nacht und haben Ausschau nach den Polarlichtern gehalten. Leider war die Vorhersage für diesen Tag nicht so vielversprechend, aber dafür konnten wir am klaren Nachthimmel die unglaublichen Sterne erleben, wie sie bei uns nie zu sehen sind.

Gut gestärkt durch das reichhaltige Frühstücksbuffet ging es für uns am nächsten Morgen weiter nach Nurmes. Nurmes liegt direkt zwischen 2 Seen und ist eine hübsche kleine Stadt mit sehr vielen typischen Holzhäusern und einigen Geschäften. In der Nähe von Nurmes haben wir das Sokos Spa Hotel Bomba und das Bomba Karelian Village besucht und besichtigt. Das Spa Hotel Bomba liegt traumhaft, direkt an einem See in herrlicher Natur. Das Zentrum von Nurmes ist nur ca. 3 km entfernt. Im Winter kann man herrlich Skilanglauf auf den Loipen um den See laufen oder Eisfischen. Das Hotel bietet komfortable Zimmer die alle in typisch skandinavischem Stil mit Holz und warmen Farbtönen ausgestattet sind. Viele Zimmer bieten einen herrlichen Blick über den See. Es gibt auch eine Kinderspielecke mit Billard und Familienzimmer. Der Spa Bereich ist sehr schön, es gibt einen großen Pool, Außenwhirlpools mit Blick auf den See und verschiedene Erlebnisduschen. Ein Muss in Finnland natürlich Sauna, die hier auch vorhanden ist. Vom Restaurant aus schauen Sie direkt in den Poolbereich. Im Sommer wird das Hotel um einen weiteren Flügel mit Zimmern erweitert, dann wird auch der Poolbereich umgestaltet. Im Restaurant wurden wir zu einer Weinprobe gebeten (natürlich auch für unsere Gäste buchbar), zu unserer Freude gab es die Weine der Winzerei in Valamo. Der Sommelier erklärte uns jeden Wein und dazu gab es immer passend zu den Weinen einen Snack aus der Küche. Sehr stimmig und lecker.
Das Karelian Village gehört ebenfalls zu den Sokos Hotels. Hier sind in kleinen Holzhäusern rustikale Zimmer, die gemütlich im Holzfällerstil ausgestattet sind. Zweibett- und Doppelzimmer mit DU/WC. Das Frühstück ist immer inklusive und wird im Winter im Hotel, im Sommer im Bomba Haus serviert. Das Bomba Haus ist der zentrale Mittelpunkt der Anlage, ein riesiges Blockhaus mit mehreren Etagen. Hier gibt es ein Restaurant, eine Bar in der auch Tanzveranstaltungen stattfinden und ein kleines Museum über Karelien. Es hat eine sehr interessante Geschichte, die ihren Anfang auch in Russisch-Karelien hatte.

Weiter ging unsere Reise zum nächsten Gasthaus, dem Laitalan Lomat. Dieses Gasthaus ist ebenfalls Teil unser tollen Reisen von Gasthaus zu Gasthaus. Wir wurden hier schon herzlich von der Eigentümerin Henna erwartet. Henna und ihre Familie haben in traumhafter Natur ein kleines Refugium geschaffen. Es gibt ein Haupthaus in dem auch die Mahlzeiten eingenommen werden und in dem oben 4 kleine, einfach Gästezimmer sowie gemeinschaftliche Sanitäranlagen sind. Auch ein kleiner Laden mit Kleidung und Spezialitäten wird von Henna hier betrieben. Dann gibt es mehrere Gebäude unterschiedlicher Ausstattung die komplett aber auch als einzelne Zimmerbuchung (dann mit gemeinschaftlichen DU/WC) gemietet werden können. Einige der Häuser sind nur im Sommer buchbar. Wir wurden in einem gemütlichen Doppel-Ferienhaus gemeinsam mit unser Begleiterin Tarja untergebracht. Auf jeder Seite gibt es 2 Schlafzimmer, Wohnzimmer, voll ausgestattete Küche, Kamin, WC. In der Mitte dann die gemeinsame Sauna und Dusche. Inzwischen fing es an zu schneien und wir konnten bei einer Schneeschuh-Wanderung die Landschaft erkunden. Anschließend hat Christina noch mit Hennas Material die Langlauf-Loipe getestet. Loipen unterschiedlicher Länge werden täglich frisch von Hennas Mann Pasi gespurt. Am späten Nachmittag stand natürlich wieder Sauna auf dem Programm, abgekühlt wurde sich im Schnee. Zum Abendessen trafen wir dann auch die Skiläufer-Gruppe wieder, die heute ihre Etappe von Minnas Gasthaus zu Henna hatte (25 km). Das Abendessen war reichhaltig und sehr lecker. Gut gestärkt gingen wir durch mittlerweile starken Schneefall zu unserem Häuschen.

Am nächsten Morgen sind wir dann im Winter-Wonderland aufgewacht. Über Nacht waren ca. 15 cm Neuschnee gefallen. Nach dem ausgiebigen Frühstücksbuffet haben wir uns mit Tarja auf den Weg zur Eräkeskus Wilderness Lodge und Husky-Farm gemacht. Als erstes einmal haben wir uns dann einmal auf dem Parkplatz festgefahren. Aber Finnen bleiben sowas total gelassen. Schaufel und Hilfe geholt und zack, war das Auto wieder befreit. Die Lodge von Simone liegt in der Nähe des kleinen Ortes Nurmijärvi, ganz im Osten Nord-Kareliens. Simone, eine Schweizerin hat hier wirklich ein Paradies mitten in der Wildnis geschaffen. Absolute Ruhe, einmal abgesehen vom freudigen Gebell der Hunde, an einem ausgedehnten Seensystem bietet der Ort unzählige Möglichkeiten für Sommer- und Winteraktivitäten. Wanderungen und Kanutouren, Schwimmen im See, Fahrradtouren mit den für die Gäste zur Verfügung stehenden Mountainbikes, Beeren und Pilze sammeln oder mehrtägige Wanderungen zur abgeschiedenen Waldhütte sind nur einige der Sommeraktivitäten. Natürlich kann auch im Sommer mit den Hunden etwas unternommen werden, fahren mit Schlitten mit Rädern und Spaziergänge mit den Hunden sind möglich. Im Winter stehen natürlich die Huskytouren an oberster Stelle. Es gibt für jeden das passende Programm, ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Das Gästehaus der Lodge verfügt über gut ausgestattete Zimmer, alle mit eigenem DU/WC. Im Haupthaus gibt es gemütliche Aufenthaltsgelegenheiten vorm Kamin und den gemeinsamen Speiseraum. Wir haben hier ein sehr leckeres, vom deutschsprachigen Team gekochtes Mittagessen mit Eintopf bekommen. Danach ging es los zu den Hunden. Simone hat sich die Zeit genommen uns die gesamte Zwingeranlage zu zeigen und uns alles über die Hunde, deren Herkunft und Zucht sowie alles über Futter und Pflege zu erklären. Für Christina und mich als Hundehalterinnen natürlich toll und wir haben viele Fragen gestellt. Nachdem wir dann mit passender Kleidung, Overalls und Stiefeln ausgestattet wurden, ging es los, die Schlitten fertigmachen. Christina und ich waren freudig aufgeregt in der Erwartung auf eine Schlittentour. Etwas überrascht waren wir, dass wir selbst nach nur kurzer theoretischer Einweisung einen Schlitten fahren sollten. Jede von uns bekam ein Team aus 4 erfahrenen Hunden, Simone fuhr voran mit 5 Hunden. Die Hunde sind so voller Vorfreude und das aufgeregte Gebell am Start steigerte unsere Aufregung. Aber bereits nach wenigen hundert Metern legte sich die Aufregung und es war nur noch Genuss. Die Hunde liefen routiniert den Weg durch den traumhaft verschneiten Winterwald oberhalb des Sees. Viel zu schnell ging unsere Tour zu Ende, hatten wir doch einen straffen Zeitplan und mussten zum nächsten Programmpunkt. Aber wir kommen wieder! Versprochen Simone, und tausend Dank an Dich und Dein Team für dieses einmalige Erlebnis!

Voller toller Eindrücke ging es weiter in Richtung des Koli Nationalparks. Je weiter wir kamen, desto schlechter wurden leider die Straßenverhältnisse, da es mittlerweile angefangen hatte zu tauen. Aber unsere Begleiterin Tarja lenkte das Auto sicher über die verschneiten und vereisten Straßen. Ein nächstes Abenteuer erwartete uns. Von Vounislahti ging es 10 km über den Pielinen See nach Koli über die Eisstraße. Eisstraßen in Finnland gehören im Winter zum öffentlichen Straßennetz. Die erforderliche Dicke wird täglich von den Behörden kontrolliert, der Schnee wird geräumt, es gibt Straßenschilder und Geschwindigkeitsbegrenzung. Parallel zur PKW-Strecke führt eine Strecke für Schlittschuhläufer. Angekommen unterhalb des Koli, einem 347 m hohen Berg im gleichnamigen Nationalpark, muss man die Fahrzeuge an einem Fahrstuhl unterhalb des Hotels parken. Mit einem Outdoor-Fahrstuhl auf Schienen geht es hinauf zum Hotel und Nature Center. Wir wurden von Petteri durch das Sokos Hotel Koli geführt. Das Hotel befindet sich wirklich in einzigartiger Lage, direkt oberhalb der Skipisten. Die Zimmer sind ähnlich wie in Bomba sehr warm und mit viel Holz eingerichtet. Die Junior Suiten haben eine eigene Sauna, in einigen der Superior Zimmer gibt es einen Kamin. Alle Zimmer verfügen über einen eigenen kleinen Trockenschrank, in dem die Gäste ihre Skibekleidung trocknen können. Von fast allen Zimmern hat man einen traumhaften Blick über den Nationalpark zum Pielinen See hinunter und auf die Skifahrer und Snowboarder auf den Pisten. Auch das Sokos Hotel Koli verfügt über einen Spa und Wellness Bereich. Einmalig die Außen-Whirlpools mit Blick auf die Skipisten. Auch ein sehr gutes Restaurant und eine gemütliche Bar gibt es im Haus. Nach dem Besuch entschieden wir uns gegen eine Wanderung auf den Gipfel, da es leider inzwischen regnete und die Wege sehr vereist waren. Stattdessen besuchten wir das Nature-Center mit einer sehr interessanten Ausstellung und einer tollen Multi Media Show. Wir organisieren vom Hotel Koli aus verschiedene Aktivitäten für unsere Kunden. Skipässe gibt’s im Hotel und auch ein Skiverleih ist unten am Lift. Hier kann man wirklich einen tollen Urlaub verbringen. Auch im Sommer gibt es viele Aktivitäten wie Wandern, Kanufahren, Radfahren, schwimmen im See und einfach die tolle Naturlandschaft genießen.

Von hier aus ging es weiter über Joensuu nach Koupio. Eigentlich sollte unsere Rückfahrt am nächsten Morgen von Joensuu mit dem Zug nach Helsinki sein, da wir gerne auch diese Option für unsere Kunden getestet hätten. Aber das Reinigungspersonal der finnischen Züge streikte und somit haben unsere Partner vorsorglich einen Flug gebucht. Da Joensuu allerdings ein sehr kleiner Flughafen mit nur 2 Verbindungen nach Helsinki ist, wurde entschieden uns nach Koupio, 130 km entfernt zu bringen. Dort verabschiedeten wir uns von unserer tollen Begleiterin Tarja, die uns mit viel Fachwissen und Begeisterung und Liebe zu ihrer Heimat ein paar tolle Tage beschert hat. Übernachtet haben wir im Lapland Hotel in zentraler Lage. Das Zimmer war gut ausgestattet, allerdings lag es zur Straße und so war es bei geöffnetem Fenster relativ laut. Das Abendessen war sehr gut, allerdings hatte der Service uns eine ganze Zeit übersehen. Nachdem wir uns dann, obwohl wir zum Tisch geleitet wurden bemerkbar machten, war das Personal sehr aufmerksam und bot uns zur Entschädigung noch Kaffee und Tee an. Am nächsten Morgen gab es ein reichhaltiges finnisches Frühstücksbuffet mit lokalen Spezialitäten. Und wie überall auf unserer gesamten Reise, war nichts auf den Tischen, was Müll produziert. Das ist uns überall wirklich sehr angenehm aufgefallen und entspricht auch unserer Ausrichtung in immer nachhaltigeren Tourismus. Nach dem Frühstück hatten wir noch etwas Zeit und bummelten in die Stadt mit zahlreichen Geschäften, Einkaufszentren und Supermärkten. Schnell noch ein paar Spezialitäten wie Rentierschinken und Moltebeer-Marmelade einkaufen, den leckeren Wein aus Valamo hatten wir ja bereits gekauft. Pünktlich um 12 Uhr holte uns das vorbestellte Taxi ab und brachte uns in kurzer Fahrt zum Flughafen. Dieser war ebenfalls sehr klein und sehr übersichtlich. Dank Rückenwind waren wir in nur 45 Minuten Flugzeit in Helsinki, wo es nach moderater Umsteigezeit zurück nach Hamburg ging. Wieder ein reibungsloser Flug mit Finnair.

Christina und ich nehmen viele neue Eindrücke und Emotionen von dieser Reise mit. Und viele neue Reiseideen, die uns unsere Partner vorgestellt haben und die wir schnellstmöglich online stellen. Eines können wir zukünftigen Besuchern versprechen: unsere karelischen Partner werden alles dafür tun, Ihnen unvergessliche Urlaubserlebnisse zu präsentieren.

Bettina Bengtsson und Christina Grupe