Reiseinformationen Serbien und häufige Fragen:
Anreise und Einreise, wie komme ich nach Serbien?
Von Berlin, Frankfurt und München gibt es Nonstop-Flugverbindungen nach Belgrad. Die Flugzeit beträgt knapp 2 Stunden. Von allen anderen Flughäfen gibt es gute Umsteigeverbindungen. Zugverbindungen gibt es nur über Budapest/Ungarn mit Umsteigen. Auch gibt es verschiedene Linienbusverbindungen, meist aus dem Süden Deutschlands.
Die Einreise für deutsche Staatsangehörige ist mit einem Personalausweis oder Reisepass möglich. Das Dokument muss bis über die Ausreise hinaus gültig sein.
Wie ist das Wetter in Serbien?
In Serbien herrscht ein gemäßigtes kontinentales Klima. In der Regel sind die Sommer heiß und niederschlagsarm und die Winter recht kalt.
Sicherheit in Serbien
Wie überall gibt es Taschendiebstähle, vorwiegend in Städten, Touristenorten und öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch Trickbetrügereien kommen gelegentlich vor. Verwahren Sie Ihre Reisedokumente und Wertsachen besonders in größeren Menschenansammlungen z. B. Flughäfen, Bahnhöfen etc. sicher auf.
Serbien Fakten
Hauptstadt: Belgrad
Staatsform: Parlamentarische Republik
Fläche: 88.361 km²
Bevölkerung: 6,84 Millionen (Statista stand 2022)
Sprache: Serbisch
Religion: 84,6% orthodoxe Christen, 5% Katholisch, 1% Protestanten und der Islam bei 3,1%.
Währung: Serbischer Dinar
Gesundheit: Großflächig ist die medizinische Versorgung nicht mit der in Deutschland zu vergleichen, die Hygienebedingungen sind nicht überall ausreichend. Es gibt einige gut ausgestatte Privatkliniken, kostenfrei ist eine Behandlung für Urlauber jedoch nur in staatlichen Kliniken bei Vorlage der Krankenversicherung. Wir empfehlen daher dringend den Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung.
Diese Orte in Serbien sollten Sie unbedingt besuchen – unsere Reisetipps:
Hauptstadt Belgrad

Wie schon in der Einleitung geschrieben, ist die Festung Kalmegdan am Zusammenfluss von Donau und Save das Wahrzeichen der Stadt. Am besten spazieren Sie durch den gleichnamigen Park zur Festungsanlage. Durch die strategisch günstige Lage hatte sie immer schon eine große Bedeutung für Römer, Byzantiner, Osmanen, Österreicher und natürlich die Serben. In der Festung sind auch mehrere Museen untergebracht und es gibt ein Restaurant mit tollem Ausblick auf die Stadt. Auf jeden Fall lohnt auch ein Besuch im Nikola Tesla Museum, hier ist ein großer Teil des Nachlasses des Erfinders ausgestellt. Den besten Blick auf die Altstadt haben Sie bei einem Spaziergang über die Brücke Brankov Most. Auch bei einer Bootstour auf Donau und Save kann man viele Sehenswürdigkeiten von der Wasserseite aus entdecken. Ein Bummel über die Kneza Mihaila Straße, die schönste und älteste Straße Belgrads darf bei Ihrer Städtereise nicht fehlen. Hier reihen sich Geschäfte, Cafés und Restaurants in liebevoll restaurierten Häusern aneinander. Bei unseren Rundreisen sehen Sie natürlich auch den Dom des Heiligen Save, eine der größten orthodoxen Kirchen der Welt, benannt nach der Nationalheiligen von Serbien.
Kloster Studenica
Das Kloster Studenica darf auf keiner Serbien Reise fehlen. Es ist das größte orthodoxe Kloster Serbiens und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Das Kloster liegt in malerischer Landschaft. Es stammt aus dem 12. Jahrhundert und das klösterliche Leben findet seitdem hier ununterbrochen statt. Die beispiellose Architektur des Klosters und die meisterhaften Fresken byzantinischer Maler werden Sie begeistern. Auf der von uns angebotenen Rundreise übernachten Sie sogar im Gästehaus des Klosters und können diese ganz besondere Atmosphäre dort erleben.
Nis
Im Südosten Serbiens liegt die drittgrößte Stadt des Landes. Hier können Sie ein schauriges Wahrzeichen des Osmanischen Reiches besichtigen. Der Schädelturm wurde aus Schädeln serbischer Soldaten, die im Ersten Serbischen Aufstand 1809 gefallen sind gebaut und sollte als Mahnmal vor weiteren Aufständen dienen. Während der Zeit des Römischen Reiches war Nis eine der wichtigsten Zentren auf dem Balkan. Im damaligen Naissus wurde Kaiser Konstantin der Große geboren, der später die Stadt Konstantinopel gründete. Die Ruinen der ehemaligen Residenz des Kaisers, Mediana, können heute besichtigt werden. Dort gibt es auch eine Ausstellung. Auch die jüngere Geschichte hat in Nis ihre Spuren hinterlassen. Im Zweiten Weltkrieg gab es in Nis ein Konzentrationslager, welches heute eine Gedenkstätte ist. Auch ein Mahnmal am Bubanj Hügel erinnert an die Opfer .
Sargan 8 Schmalspurbahn

Die berühmte Sargan Schmalspurbahn startet in Mokra Gora. Die Fahrt dauert ca. 2,5 Stunden und geht über ca. 13,5 km Strecke durch die wunderschöne Gebirgslandschaft. Sie durchqueren 22 Tunnel und 10 Brücken und Viadukte. Die Bahn heißt auch Sargan 8, weil die Strecke 1925 in diesem schwierigen Gelände in Form einer 8 erbaut wurde. Unterwegs gibt es verschiedene Fotostopps. Zielort der Fahrt mit des von einer Dampflok angetriebenen Zuges ist wieder der Ort Mokra Gora.
Küstendorf / Drvengrad

Das Dorf, welches wie ein Freilichtmuseum gestaltet ist, wurde eigentlich in den 90er Jahren als Filmkulisse errichtet. Heute ist es eine der größten Touristenattraktionen des Landes. Das fast vollständig aus Holz erbaute Dorf mit traditionellen Häusern beherbergt das ehemalige Wohnhaus des Regisseurs Emir Kusturica, Restaurants und in einigen der Häusern sind Hotelzimmern eingerichtet, in denen Sie übernachten können. Das Dorf liegt sehr malerisch auf 670 m Höhe in den Bergen und ist auch ein guter Ausgangspunkt für eine Fahrt mit der Sargan 8
Derdap Nationalpark

Der ganz im Osten Serbiens liegende Nationalpark Derdap, liegt an der Donau. Diese ist hier der Grenzfluss zwischen Serbien und Rumänien. Die Donau hat hier ein tiefes Bett in das Gestein gegraben und so ist die größte Flussklippenlandschaft ganz Europas entstanden. Bis zu 300 m Höhe ragen die atemberaubenden Schluchten empor. Das „Eiserne Tor“ ist ein über 130 km langes, enges Tal durch das sich die Donau schlängelt. Auch eindrucksvolle Burgruinen und archäologische Funde können Sie im Nationalpark besichtigen. So wurden im Tal von Lepenski Vir Überreste einer Siedlung aus dem 7. Bis 5. Jahrtausend vor Christus gefunden, die besonders gut erhalten waren. Auch Spuren aus der Zeit des Römischen Reiches gibt es zu besichtigen. Am besten lassen sich die Sehenswürdigkeiten bei einer Bootsfahrt auf der Donau erkunden. Für Aktivurlauber gibt es aber auch ein gut ausgebautes Netz an Wanderwegen unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade.