Reiseinformationen Usbekistan und häufige Fragen:
Anreise uns Einreise, wie komme ich nach Usbekistan?
Von Deutschland aus gibt es gute Flugverbindungen nach Usbekistan. Von Frankfurt aus fliegen Sie beispielsweise Nonstop mit Usbekistan Airways in gut 6 Stunden in die Usbekische Hauptstadt Taschkent. Von vielen weiteren deutschen Flughäfen gibt es sehr gute Verbindungen mit Turkish Airlines via Istanbul nach Taschkent und Urgench. Das Umsteigen in Istanbuls neuem Flughafen ist unkompliziert, schnell und dank eines großen Angebotes an Kulinarik und Unterhaltung sehr kurzweilig.
Innerhalb Usbekistans wurde in den letzten Jahren das Zugnetz verstärkt ausgebaut. So gibt es inzwischen viele gute, pünktliche, schnelle Zugverbindungen, besonders zwischen den größeren Städten. Der Schnellzug Afrosiyob verbindet beispielsweise Taschkent in knapp 2,5 Stunden Fahrzeit mit Samarkand oder in 4 Stunden mit Buchara.
Einreisebestimmungen Usbekistan:
Die Einreise für deutsche Staatsangehörige ist bis zu einem Aufenthalt von 30 Tagen Visumfrei möglich. Sie benötigen dazu nur Ihren noch mindestens 6 Monate nach Ausreise gültigen Reisepass.
Wie ist das Klima und Wetter in Usbekistan?
Usbekistan zählt klimatisch zur gemäßigten Zone. Je nach Landesteil finden Sie kontinentales Feuchtklima, gemäßigtes Steppenklima oder gemäßigtes Wüstenklima. Im Sommer ist es teilweise sehr heiß und trocken, die Winter sind eher unbeständig und kalt. In den Gebirgsregionen gibt es in den Wintermonaten Schneefälle. Die günstigste Reisezeit ist anhand unserer Erfahrungen die Zeit von Anfang April bis Ende Juni und dann wieder ab Ende August bis November.
Wie sicher ist Usbekistan?
Usbekistan ist ein sicheres Urlaubsland. In vielen Orten gibt es sogar extra eine „Touristenpolizei“. Zitat aus dem Reisebericht von Jochen Szech, Usbekistan 2022: Hier sei der Punkt Sicherheit kurz angesprochen: sollte jemand seine Brieftasche irgendwo liegenlassen, dann gibt es grob gesagt 2 Möglichkeiten: entweder sie liegt nach Stunden immer noch am selben Ort oder sie wird einem hinterhergetragen.
Natürlich sollten Sie bei großen Menschenansammlungen, in Flughäfen und Bahnhöfen sowie öffentlichen Verkehrsmitteln auf Ihre Wertgegenstände achten, genauso, wie Sie es auch Zuhause machen. Bewahren Sie Ihre Ausweisdokumente sicher auf.
Usbekistan Fakten:
Hauptstadt: Taschkent
Staatsform: Präsidentielle Republik
Fläche: 448 978 Quadratkilometer
Bevölkerung: 36 Millionen
Amtssprache: Usbekisch
Währung: So’m
Religionen: Ca. 89 % Sunnitische Muslime, ca. 8 % Russisch-orthodox, ca. 93.000 Juden sowie weitere Minderheiten
Strom: 220 Volt / 50 Hertz, überwiegend sind die Stecker identisch zu den in Deutschland verwendeten
Währung: So’m, Bargeld ist immer noch ein weit verbreitetes Zahlungsmittel. In Hotels und auch in einigen Geschäften steigt aber stetig die Akzeptanz von Kreditkarten. Geldautomaten sind noch nicht so weit verbreitet.
Zeitverschiebung: Im Sommer MEZ + 3 Stunden und im Winter MEZ + 4 Stunden
Gesundheit: Gesundheit und Hygiene sind nicht mit unserem Standard gleichzusetzen. Bitte sorgen Sie unbedingt für eine gut bestückte Reiseapotheke, haben Sie vor allem regelmäßig zu benutzende Medikamente ausreichend im Gepäck (Zollvorschriften beachten). Wir empfehlen Ihnen dringend eine Auslandsreisekrankenversicherung die ggfs. den Rücktransport nach Deutschland abdeckt.
Diese Orte in Usbekistan sollten Sie unbedingt besuchen – unsere Reisetipps:
Hauptstadt Taschkent

Taschkent ist eine 2,4 Millionenmetropole mit Flughafen, Bahnhof und einer U-Bahn. Es ist eine weitgehend moderne Stadt, der Regierungssitz. Es gibt aber auch eine Altstadt, in der man den Flair des Orients noch erleben kann. Neben der Koʻkaldosh-Madrasa- und der Barak-Chan-Medresse aus dem 16. Jahrhundert ist auch der Chorsu Bazar ein Festspiel für Augen und Nase. Hier kann man die herrlichsten Nüsse, Mandeln, Tees, Gewürze und Rosinen erstehen. Nach dem Erdbeben von 1966 ist Taschkent eine recht grüne Stadt mit vielen Parks und Brunnen.
Buchara

Buchara ist neben Chiwa ein Traum aus Tausendundeiner Nacht. Die Stadt war einst wichtiges Handelszentrum auf der Seidenstraße und ein Mittelpunkt der islamischen Gelehrsamkeit. Viele Moscheen und Medressen sind erhalten geblieben oder wurden sorgfältig restauriert. Auch die mächtige Zitadelle mit ihren imposanten Mauern ist erhalten und auch heute noch respekteinflößend. Das Zentrum der Altstadt mit seinem Lab-i Chauz, einem künstlichen Wasserbecken mit seinen vielen Teehäusern und Restaurants lädt zum Verweilen ein. Überall flanieren die Bewohner und die Besucher der Stadt an den prachtvollen Gebäuden vorbei. Es herrscht eine fröhliche und entspannte Stimmung. Die meisten Menschen tragen Ihre traditionelle Kleidung, die Männer ihre Tubetejka, die Kopfbedeckung, die Frauen Ihre bunten Kleider mit den dazu passenden Kopftüchern. Diese Dinge sind sehr praktisch, weil sie in erster Linie gegen die direkte Sonneneinstrahlung schützen. Die Stadt ist gut ausgeschildert und es gibt sogar eine Touristen Polizei, die mit Rat und Tat zur Seite steht. Hier sei der Punkt Sicherheit kurz angesprochen: sollte jemand seine Brieftasche irgendwo liegenlassen, dann gibt es grob gesagt 2 Möglichkeiten: entweder sie liegt nach Stunden immer noch am selben Ort oder sie wird einem hinterhergetragen.
Aralsee und Nukus

Schaurig-beeindruckend empfängt Sie der Aralsee, der inzwischen eigentlich gar kein See mehr ist. Inzwischen fast gänzlich eine trockene Salzwüste, wo einmal der viertgrößte See der Erde war. Ein Mahnmal für die Menschheit, trotzdem faszinierend mit seinem Schiffsfriedhof und der neu entstandenen Landschaft. In der Nähe der Stadt Muinak können wir für Sie Übernachtungen in einem urigen Jurten Camp mit Lagerfeuer unterm Sternenhimmel der Wüste organisieren. Als Ausgangspunkt für Touren zum Aralsee dient die Stadt Nukus. Hier finden Sie auch ein erstklassiges Museum, welches Sie an diesem Ort sicher nicht erwarten. Das Savitsky Kunstmuseum ist in mehreren Gebäuden untergebracht und beherbergt eine einzigartige Kunstsammlung, häufig unbekannterer Künstler. Wir empfehlen auf jeden Fall, an einer Führung teilzunehmen.
Samarkand

Viele, die an Usbekistan denken, haben Bilder von Samarkand vor Augen. Einst ein wichtiger Handelspunkt, lässt sich hier die Geschichte dieses ehemaligen Handelsweges zwischen China und der westlichen Welt noch erleben. Noch heute können Sie diese imposanten Bauwerke in der Stadt bewundern und zu Recht wurde der historische Kern Samarkands in die UNESCO Weltkulturerbe Liste aufgenommen. Türkisfarbene Kuppeln und Gebäude über und über mit Mosaiken bedeckt prägen das Bild. Sicher eines der bekanntesten ist der der Registan Platz mit der Ulugbek, der Shirdor und der Tilla Kari Medrese (ehemalige Koranschulen) mit ihren Minaretten. Weitere der fast unzähligen Highlights sind die Bibi-Chanum-Moschee, das Jüdische Vierte, das Gur Emir Mausoleum, das Rukhabat Mausoleum und die Nekropole Shohizinda. Natürlich sollte auch ein Besuch auf dem Siyob Basar nicht fehlen, hier können Sie in das usbekische Leben eintauchen und die Düfte und Geschmäcker des Orients pro
Chiwa

Die Stadt Chiwa ist bereits über 2500 Jahre alt. Auch Sie befand sich auf der alten Seidenstraße. Wer nach Chiwa kommt, fühlt sich sofort in eine andere Zeit versetzt. Die eindrucksvolle Stadtmauer umgibt die Altstadt mit ihren Medresen, Moscheen und Mausoleen und verströmt eine orientalische Atmosphäre. Der innere Stadtkern Ischan Kalahat sich seit dem Mittelalter kaum verändert. Nachdem Sie durch die eindrucksvollen Tore in das Innere gelangen, erwarten Sie eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten wie Kunya Ark – die alte Zitadelle, Kalta Monor – das blaue Minarett, das Islam Khoja Minarett mit seiner Aussichtsplattform, die Juma Moschee, der Tash-Khovli Palast und natürlich die beeindruckende Stadtmauer. Wir empfehlen unbedingt die Besichtigung mit einem Reiseleiter, um alle interessanten Informationen zu diesen historischen Denkmälern zu erhalten.
Fergana Tal und Margilan
Margilan liegt im Süden des Fergana-Tals an einem malerischen Ort, der früher direkt an der Kreuzung der Handelskarawanen von China in den Westen lag. Der Ursprung von Margilan ist eng mit der Seidenstraße verbunden. Bereits im 10. Jahrhundert war Margilan, die größte Stadt im Fergana-Tal, weithin im Westen und Osten für seine Seidenprodukte bekannt. Seit jeher ist die Stadt berühmt für große Meisterhandwerker von Seidenstoffen wie Adras Khan-Atlas und viele andere. Die herrliche Seide, hergestellt in Margilan, wurde entlang der alten Routen der Großen Seidenstraße nach Bagdad, Kashgar, Khurasan, Ägypten und Griechenland, bis nach Europa und in den Osten exportiert. Noch heute gilt Margilan als Seidenhauptstadt Usbekistans.