Reisebericht Russland, Sotschi im August 2024

Liebe Frau Grupe,

ich bin von meiner Reise nach Sotschi zurückgekehrt und möchte Ihnen gerne eine Rückmeldung geben.

Es war eine wunderschöne Reise und tolle Erfahrung. Ich wollte gerne gerade in dieser Zeit schwieriger Beziehungen zwischen dem Westen und Russland direkt ins Land reisen und mir selbst ein Bild machen, wie die Menschen dort leben, wie die Atmosphäre ist, usw. und einfach den Kontakt zwischen West und Ost nicht abreißen lassen.

Es hat alles sehr gut geklappt. Trotz getrennter Tickets, aber mit ausreichend zeitlichem Puffer, konnte ich beruhigt über Antalya nach Sochi fliegen. Die russischen Flüge mit Rossija waren pünktlich und sehr gut im Service, flogen mit neuen Flugzeugen.

Angekommen in Sotschi am Flughafen stellte es sich als nicht so einfach heraus, Geld zu tauschen. Es gibt nur eine Wechselstelle dort, die direkt vor meiner Nase schloss, weil die Mitarbeiterin Pause machen wollte;-). Ich habe dann am darauffolgenden Tag mit Durchfragen und Laufen eine Bank gefunden, die Geld wechselte, die Möglichkeiten sind jedoch rar. Ich hatte noch von meinem letzten Russlandaufenthalt etwas Rubel, so dass es kein Problem darstellte.

Die Transfere haben toll geklappt, beide Fahrer haben sich jeweils ein paar Stunden zuvor per WhatsApp und per SMS mit Namen, Telefonnummer und Kennzeichen gemeldet und waren absolut pünktlich. Beide hatten ein Schild mit Namen. Anzumerken ist noch, dass der Flughafen in Sotschi WLAN nur für russische SIM-Karten anbietet (ich hatte nur meine normale deutsche SIM), so dass ich froh war, den Kontakt schon zuvor in Antalya bekommen zu haben und mit Schild erwartet wurde.

Das Hotel hat mir sehr gut gefallen, mein Zimmer war ein sog.
“unrenoviertes” Standardzimmer, d.h. noch mit Teppichboden und älterer, etwas verwohnter Ausstattung, aber sehr sauber, großzügig mit viel Platz und einer breiten Fensterfront in Richung Straße und seitlich zum Meer.

Foto: Kerstin Heller

Das Frühstück war ein Traum mit reichhaltigem kontinentalem und russischem Buffet. Manche Mitarbeiter an der Rezeption sprachen englisch. Das Hotel liegt wunderbar, zwischen der Hauptstraße einerseits -und damit zentral- und dem Meer auf der anderen Seite, so dass ich in ein paar Minuten am Strand war, aber auch ebenso schnell zu allen Sehenswürdigkeiten und Geschäften gelangen konnte.

Sotschi ist noch größer und reicher an Angeboten geworden: Es gibt praktisch alles. Unmengen an Exkursionsmöglichkeiten in die Umgebung, Freizeitangebote, Geschäfte, Restaurants, Bars, Stolovajas für den kleineren Geldbeutel, ….einfach alles.

Foto: Kerstin Heller

Aufgefallen ist mir, dass es in Sotschi immer noch unabdingbar ist, russisch zu können, denn die Beschilderung ist fast durchgängig nur kyrillisch, die Menschen sprechen i.d.R. kein englisch und auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind nur kyrillisch beschriftet und fahren nach ihrem sehr eigenen russsichen Prinzip:). Ich habe ursprünglich einmal Slawistik studiert, so dass ich mich, obwohl es schon ein wenig zurückliegt, ganz gut verständigen konnte. Die Menschen waren durchgängig bei Nachfragen sehr hilfsbereit, ich habe mich als alleinreisende Frau immer sicher gefühlt und konnte mich frei bewegen.

Frau Grupe, ich danke Ihnen sehr für Ihre Organisation, ohne die meine Reise nicht möglich geworden wäre, und Ihre schnelle und zuverlässige Kommunikation Es hat mich sehr beruhigt, dass ich Sie im Hintergrund wusste.

Ich würde jederzeit wieder nach Russland reisen, es ist und bleibt ein tolles Land.

Viele herzliche Grüße,

Kerstin Heller