Kunden-Reisebericht Kroatien Luxusurlaub auf einer Motoryacht (Mai 2019)

Kunden-Reisebericht Kroatien Luxusurlaub auf einer Motoryacht (Mai 2019)

Go-East bietet seit Jahren diese Reise an. Wir haben es nun zu viert gewagt und hatten zuvor Erfahrung auf der Seacloud und MS Astor gesammelt. Vorab – die Kroatienreise kommt der der Seacloud am nächsten – natürlich ohne Segeln und auf einem etwas darunter befindlichen Niveau, wenn auch gehobenen Niveau. Der Shuttle-Service funktionierte in beide Richtungen perfekt. Wir wurden mit Namensschild am Flughafen erwartet. Es ging zügig und ohne lästige Zwischenhalte direkt zur MS Desire. Freundlicher Service, Vorstellung der Kabine und erstes Dinner folgten.

Das Schiff:
Absolut gehobene Kategorie und neuwertig bzw. neu. Parallel zu unserem Schiff fuhr die baugleiche MS Freedom, die erst gerade in Dienst genommen wurde. Es gibt nur marginale Unterschiede.
Die Wege an Bord sind kurz. Jacuzzi und Minipool wurden direkt in Betrieb genommen, als das Wetter schön wurde. Alles ist top gepflegt und sauber. Insgesamt 9 Crewmitglieder sorgen für guten bis sehr guten Service. WLAN ist an Bord zu fast 100% gegeben bei recht hoher Geschwindigkeit.

Gäste an Bord:
Von insgesamt 40 vorhandenen Gästebetten waren 34 belegt. Die Reisenden kamen vor allem aus England, Norwegen, Australien, USA, Südafrika und Deutschland. (6 Deutsche) Interessant, dass so viele sogar von Übersee anreisen. Das tolle Erlebnis und die Qualität der Reise sprechen sich herum (so die Aussage von Mitreisenden). Insgesamt reisen hier Gäste, die sicher über Durchschnitt verdienen oder vermögend sind. Für die Kommunikation an Bord mit anderen Reisenden und der Crew sollte man Grundkenntnisse in Englisch haben.

Kroatienreise: Inselrundtour mit einer hochwertigen Motoryacht

Die Route:
Wohl ausgewählt – immer interessant und wunderschön! (Dubrovnik allerdings überlaufen trotz Nebensaison)

Das Programm:
Ablegen, Anlegen, Schwimmen, Kanu fahren, Einnahme der Mahlzeiten und „Inklusive-Führungen“ in einigen Häfen sind mehr als ausreichend, um genügend Abwechslung zu haben und sich erholen zu können.

Das Essen:
Höherwertiger, wenn auch kein Top-Niveau. Man muss sich vor Augen halten, dass in kleinster Küche gekocht wird. Von daher – Respekt und immer in 4 kleineren Gängen. (1 Captains-Dinner, 1 Willkommen-Dinner, 6 mal Lunch und 1 Barbecue für 22,50 Euro p.P. dazugebucht). Die Gänge wurden in angenehmer Zeitabfolge (nicht zu lange) serviert. Hochachtung vor dem Personal inklusive der Erfüllung der Getränkewünsche insbesondere bzgl. der Weine! Man sitzt mit bis zu 8 Personen an einem Tisch. (bei der MS Freedom bis zu 10 Personen) Es gibt freie Platzwahl. Manchmal ist es etwas laut.

Die Crew:
Hochmotiviert, freundlich – für eine solche Tour wie wir es uns gewünscht haben.

Preise:
Vor-Ort-Steuer muss an Bord entrichtet werden. (p.P. etwa 35 Euro pro Woche) Trinkgeld geht extra (pro Reisender 7-10 Euro pro Tag – also etwa 100-150 Euro die Woche für 2 Gäste). Getränke an Bord nicht ganz billig (Weine ab etwa 30 Euro die Flasche; guter „Hauswein“ im Glas für etwa 6 Euro; großes Bier etwa 5 Euro) – Wer sich eine solche Reise leistet, sollte das in Kauf nehmen. Der Aufwand ist halt auch groß. Einen halben Liter Wasser gibt es für jeden pro Tag inklusive genauso wie Obst und Knabbereien. Grundpreis ist unseres Erachtens angemessen und gegenüber andere Anbieter mit Augenmaß.

Sonstiges:
Wenn man sich für eine solche Tour entscheidet, muss man sich darüber im Klaren sein, dass es sich um eine Schiffstour handelt. So ist man auf kleinem Raum mit vielen anderen unterwegs und in
Häfen nicht allein (schon mal nebenan etwas Party bis 23 Uhr herum…). Wenn das Schiff z.B. morgens um 6 der 7 Uhr losfährt, dann bekommt man das mit (trotz sehr guter Isolierung). Kleidung ist leger bis etwas schicker (bei Captains-Dinner oder Barbecue) und der Gäste, der Region und dem Wetter angepasst.

Positiv:
Wer individuell eine Kreuzfahrt erleben möchte, ist auf einer Yacht wie der MS Desire sehr gut aufgehoben. Uns wundert, dass es nur relativ wenige Deutsche gibt, die diese höherwertigeren Touren buchen und es die von weit Hergereisten sind, bei denen sich diese Art des Urlaubs herumspricht. Wenn man oberen Bericht liest, merkt man wie „rund“ es für uns war. Sicher hängt es auch davon ab, wie das Wetter ist bzw. ob man zu einigen Mitreisenden netten Kontakt bekommt. Die Voraussetzungen dazu sind sehr gut.

Negativ:
Der Salon, in dem natürlich auch die Mahlzeiten eingenommen werden, kann durch die Unterhaltung schon recht laut werden. Wir sprachen mit dem Eigentümer des Schiffes darüber. Er überlegt, wie
man mit technischen Hilfsmitteln Abhilfe schaffen kann. Alle anderen „Pünktchen“ lasse ich hier weg, weil sie zu unbedeutend sind.

Haan, 27. Mai 2019
Christian und Ute Rentrop